Lüneburg – Der Fall sorgt bundesweit für Schlagzeilen
Wenn Forschen an der Realität scheitert
In dieser Situation wandte sie sich an eine professionelle Ghostwriting-Agentur. Das Angebot klang nach Rettung: wissenschaftliche Begleitung, Literaturauswertung, Strukturierung und sprachliche Ausarbeitung – alles von erfahrenen Akademiker:innen. 130 Seiten, ordentlich formatiert, mit Quellenverzeichnis.
Preis: 16.900 Euro.
Doch die Erwartungen gingen auseinander. Hatice A. war unzufrieden, fühlte sich nicht verstanden, sprach von „mangelhafter Qualität“. Die Agentur wiederum erklärte, sie habe genau das geliefert, was vereinbart war. Nun liegt der Fall vor Gericht.
Das juristische Dilemma: Zwischen Hilfe und Täuschung
Doch so einfach ist es nicht.
Ghostwriting ist in Deutschland nicht per se verboten. Verboten ist nur, fremde Texte als eigene wissenschaftliche Leistung auszugeben.
Die Agenturen bewegen sich in einem sensiblen Raum zwischen legitimer Unterstützung und akademischer Täuschung. Viele Kund:innen nutzen ihre Dienste nicht, um zu betrügen, sondern weil sie Hilfe bei Struktur, Formulierung oder Datenauswertung brauchen, Aufgaben, die sonst wissenschaftliche Lektor:innen oder Betreuer:innen übernehmen würden.
Ghostwriter sind die Schattenarbeiter der Wissenschaft
Ghostwriter sind in vielen Fällen akademisch ausgebildete Profis, oft selbst promoviert, die ihr Wissen in den Dienst anderer stellen.
Sie strukturieren, formulieren präzise, helfen bei Literaturverzeichnissen oder bei statistischen Auswertungen. Manche begleiten ganze Projekte als Sparringspartner – und retten so Arbeiten, die sonst nie fertig geworden wären.
In anderen Branchen wäre das selbstverständlich: Reden, Bücher und Artikel werden tagtäglich im Auftrag geschrieben. In der Wissenschaft ist es moralisch umstritten, aber faktisch weit verbreitet.
Die Branche hat sich professionalisiert. Agenturen arbeiten mit Vertraulichkeitsklauseln, wissenschaftlichen Standards und anonymisierten Prozessen. Der Kunde entscheidet am Ende, ob und wie das gelieferte Material verwendet wird.
Verantwortung liegt auf beiden Seiten
Die Studentin wollte laut eigener Aussage „nur Struktur und Unterstützung“.
Die Agentur versteht sich als Dienstleister, nicht als Ersatz für wissenschaftliche Eigenleistung.
Beide Seiten hätten wahrscheinlich von klareren Vereinbarungen profitiert: Was genau sollte geliefert werden? Wie sah der Zweck der Arbeit aus? Sollte sie eingereicht oder nur als Grundlage genutzt werden?
Gerade hier braucht es Transparenz und auch einen realistischeren Umgang mit der Realität des Studiums. Viele Promovierende sind berufstätig, familiär eingebunden und ohne institutionelle Förderung. Ghostwriter füllen diese Lücke, die das System selbst hinterlässt.
Ein gesellschaftliches Tabu mit realer Funktion
Ghostwriting ist deshalb weniger ein Skandal als ein Symptom.
Solange Universitäten keine realistischen Arbeitsbedingungen schaffen, werden Studierende und Forschende weiterhin externe Hilfe suchen. Und solange Agenturen offen kommunizieren, was sie tun, nämlich wissenschaftliche Vorlagen erstellen, nicht Täuschung fördern, sind sie Teil einer real existierenden akademischen Dienstleistungsökonomie.
Urteil am 11. November
Denn Ghostwriter sind keine Verführer, sondern Produkte eines Systems, das immer mehr Leistung bei immer weniger Zeit verlangt. Sie sind die unsichtbaren Hände hinter vielen wissenschaftlichen Texten und vielleicht genau das, was Studierende brauchen, wenn das Bildungssystem sie längst im Stich lässt.
Was seriöse Anbieter wie efactory1 anders machen
Bei professionellen Plattformen wie bei efactory1 wäre sowas undenkbar.
Bei uns werden wissenschaftliche Projekte in klaren Etappen abgewickelt, mit Zwischenabnahmen und Feedbackphasen.
Kund:innen zahlen nicht alles im Voraus, sondern nur nach jeder bestätigten Teillieferung.
Zudem bieten wir bei efactory1 eine Geld-zurück-Garantie, wenn vereinbarte Leistungen nicht erfüllt werden.
Besonders wichtig:
Sichere Zahlungsmethoden wie PayPal mit Käuferschutz oder Klarna gewährleisten Transparenz und Fairness auf beiden Seiten.
Ein Fall wie der von Hatice A., die alles auf einmal per Überweisung gezahlt hat, wäre damit ausgeschlossen.
So entsteht Vertrauen auf beiden Seiten. Kund:innen sind abgesichert, Autor:innen werden fair bezahlt und Missverständnisse lassen sich früh klären.
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